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Ludwig Thoma  – unser Schul-NamenspatronLudwig Thoma

Unsere Schule erhielt im Jahr 1985 als eine der ersten Volksschulen Bayerns einen Namen. Die Wahl fiel dabei auf den bedeutenden Schriftsteller Ludwig Thoma, der drei Jahre lang in Traunstein lebte und arbeitete. Über seine grundsätzliche Bedeutung als Heimatdichter hinaus, war die Beziehung Ludwig Thomas zu Schulkindern für die Wahl als Namenspatron ausschlaggebend.

Noch heute – rund 95 Jahre nach ihrem Erscheinen – lesen Schulkinder begeistert Ludwig Thomas „Lausbubengeschichten“ und „Tante Frieda“, die übrigens alle auf wahren Begebenheiten aus Thomas Leben basieren. Ludwig Thoma, der am 21. Januar 1867 als Försterssohn geboren wurde, hatte wohl einige Schulprobleme und Generationskonflikte, die unsere Schulkinder an eigene Probleme erinnern. Trotzdem reifte er zu einem bedeutenden Mann. Das mag manche Kinder trösten.

1899 wurde er Redakteur der Zeitschrift „Simplicissimus“ und unter dem Namen „Peter Schlemihl“ schreibend ein gefürchteter Satiriker. Thomas Komödien gegen die spießbürgerliche Engherzigkeit, seine Volksstücke, seine humorvollen oder satirischen Erzählungen und die volksnahen Bauernromane sind ohne seine geliebte Heimat Bayern nicht vorstellbar – wie auch Bayern ohne Ludwig Thoma nicht denkbar ist.